WENN ALTE FRAUEN „FREMD GEHEN“

Das muss ich Euch erzählen 🙂

Seit gestern bin ich bei Twitter angemeldet. Vor vielen Jahren hab ich schon mal einen Versuch gestartet, aber leider leider überhaupt nicht durchgeblickt. Damals, da war ich noch jung und ungeduldig und hatte echt gar keine Muße, mich mit dieser „etwas anderen“ Plattform zu beschäftigen. Abgemeldet – fertig – tschüs.

Gestern lief es zu Anfang besser. Den Account anzulegen war recht einfach. Ich wusste genau, was ich wollte. In wenigen Minuten war mein Profil fertig, viel Auswahl an Fotos und Gedöns hatte ich ja sowieso nicht. Das Cover vom Buch und mein Profilbild vom Klappentext.

Eigentlich sollte es eine Seite werden, so wie ich sie bei Facebook habe. Die Suche begann. Aber Seiten gibt es keine. Falls jemand eine findet, bitte Bescheid sagen 😀 – Gut, ich blieb beim Profil, besser als nichts.
Da ich ja impressumspflichtig bin (so wie viele andere auch, die das null interessiert) googelte ich ausgiebig, wo denn bitte nun das Feld ist, in dem ich das Impressum eintragen soll. Tsja, was soll ich sagen? ES GIBT DIESES FELD NICHT – auch bei Facebook ist das extrem schwierig einzutragen, denn das Wort IMPRESSUM muss auf den ersten Blick erkennbar sein und zwar auf JEDEM Gerät, egal ob App oder Desktop. Also blieb mir nur die Möglichkeit, dort das Impressum einzutragen, wo andere in 160 Anschlägen über sich eine Kurzbiografie posten können. Nun gut. Egal. Besser, als eine schwindelerregend teure Abmahnung.

Soweit. Es sollte mein allererster Tweet werden. Ich begann in die Tasten zu hauen. Wie Ihr ja wisst, schreibe ich gerne und wenn ich mal dran bin, darf es auch RICHTIG VIEL sein. Aber nach dem dritten Satz wurde mein Textfeld rosa. Es dauerte echt ne Weile, bis ich schnallte, dass alles, was rosa unterlegt ist, schon zuviel ist und nicht mit hochgeladen wird. Oooooh. Enttäuscht guck.

Viel labern, das läuft nicht beim Zwitschern. Oke, dann eben nicht. Ein guter „Autor“ kann sich auch mal kurz fassen 😉

Ich setzte einen kurzes „Hallo“ ab und machte mich auf die Suche der Freundeliste. What? Jibbet nich! Man folgt sich – auch gut.
Jetzt weiß ich, warum ich Twitter vor Jahren nicht „geblickt“ habe. Ich suchte damals schon Gruppen, Messenger, Emojis, Sticker, erwartete die zahlreichen Möglichkeiten der Facebook-Welt. Und weil ich eben diese nicht fand, dachte ich, ich sei zu blöd dafür.
Aber da sieht man mal wieder, wie wir Menschen gestrickt sind. Wir erwarten immer Herausforderungen, sind auf Schwierigkeiten eingestellt, bereit, uns tief in eine Sache reinzugraben. Und wenn es dann wirklich EINFACH ist, geht das in unseren Verstand nicht rein.

Mit einem Strahlen in den Augen stellte ich vorhin fest, dass ich schon eine Followerin habe ♥, sie hat einen meiner Beiträge „retweetet“.
Wenn ich jetzt mal paar Stunden nicht erreichbar bin, dann versuche ich herauszufinden, was es damit auf sich hat. Aber wahrscheinlich ist es total easy.

Nun hab ich es eben getan. Bin meinem good old Facebook fremd gegangen. Gut ist jedoch immer, wenn man weiß, wo man wirklich zu Hause ist. Stimmts?

Wichtig ist und bleibt, dass wir Menschen uns selbst treu bleiben.

Bye

Eure Lexa Dampf in allen Gassen

Das es im www nur so „Lexa-wolft“, hier der Link zu meinem Twitter-Account 😉
https://twitter.com/LexaWolf17

AUTORENSEITE BEI AUTHOR CENTRAL

Lieber Leser,

herzlichen Dank für den Besuch meiner Autoren-Seite. Ich bin 1969 geboren und lebe seit dem Tod meines Mannes ländlich zurückgezogen mit meinen Zwillingen, meinem neuen Lebensgefährten und 11 wundervollen Tieren in einem gemütlichen, uralten Haus. Hier konnte ich zur Ruhe kommen, meine lädierte Gesundheit wieder auf Vordermann bringen und mir die schrecklichen Erlebnisse meiner Vergangenheit von der Seele schreiben.

Bereits mit süßen 18 Jahren begann ich, mein erstes Manuskript für ein Buch zu erstellen. Das Bedürfnis, meine Gedanken und Geschichten zu „Papier“ zu bringen, lag mir schon immer im Blut. Dieses „frühe Werk“ liegt noch immer unberührt in einer Schublade. Ja, damals schrieb man noch auf der „Adler“, benötigte für jeden Buchstaben ziemlich Kraft in den Fingern und kam nur schwerlich voran. Damals war es aber dafür um einiges leichter, einen Verlag zu finden, da nicht so viele Autoren den steinigen Weg des druckfertigen Buches bis zum Ende gingen. So auch ich.

Heute werden täglich tausende Bücher veröffentlicht und um es auf eine Bestsellerliste zu schaffen, bedarf es nicht nur Können, sondern auch einem Quäntchen Glück und gute Kontakte sowie fleißige Mundpropaganda. Viele gute Autoren haben das nicht. Sie schlummern mit ihren Werken in den Tiefen der Rankings und wünschen sich, entdeckt zu werden.

Mein tatsächlich erstes Buch „Ich sehe Dich sterben“ habe ich ohne Erwartungen über den Selfpublisher-Verlag „Books on demand“ herausgegeben, war bereit, meine Geschichte einfach in die Freiheit zu entlassen. Ich wollte betroffenen Menschen das Gefühl geben, nicht alleine zu sein. Ich wollte diejenige sein, welche Tatsachen und Abgründe ungeschminkt ausspricht, ohne dabei jemanden bloß zu stellen. Gar nicht so einfach.

Die Resonanz war umwerfend! Das hat mich sehr motiviert, den Lesern mit einer geplanten Fortsetzung die Möglichkeit zu geben, mein Leben weiter zu verfolgen.
Da ich seit vielen Jahren meine eigene Firma leite, bin ich natürlich zeitlich ziemlich straff organisiert…und das Schreiben braucht viel Zeit, viel Ruhe, viel schöpferische Freiheit. Ich werde mir diese nehmen. Bald.

Insgesamt sind noch mindestens 5 neue Buchprojekte in meinem Kopf. Es beginnt immer mit dem Titel, den ich zuerst im Geiste manifestiert habe. „Werde ich überhaupt so alt, das alles schreiben zu können?“, frage ich mich mit einem Schmunzeln. Na klar! Man braucht dringend feste Ziele im Leben :-)!

Wenn meine Leser also auch ein wenig Zeit und Geduld mitbringen und ebenfalls steinalt werden wollen, dann dürfen sie sich darauf freuen, noch einiges von mir zu hören.

Herzliche Grüße
aus dem Schreib-Stall von Lexa Wolf

WIE MEIN BUCH ENTSTAND

Liebe Leser,

ich habe es getan! Um die schrecklichen Erlebnisse meiner Vergangenheit zu verarbeiten, begann ich 2013 meine Geschichte niederzuschreiben.. Kapitel für Kapitel hangelte ich mich durch die Ereignisse, weinte, wurde krank, pausierte, schrieb weiter, hatte Albträume, verlor den Mut…und packte alles wieder in die Tiefen meines Rechners. Schublade zu.. Aus und vorbei. Ich war zu feige (?), nein, sagen wir, ich war nicht imstande, das Ende zu „Papier“ zu bringen und legte das „Projekt Vergangenheit“ für volle drei Jahre beiseite.

Doch dann gab ich mir einen Ruck. Meine Tochter, die das bestehende, aber unfertige Manuskript bis zur Seite 286 gelesen hatte, plagte mich in immer wiederkehrenden Abständen, ich solle doch nun ENDLICH weiter machen und so setzte ich mich im Juli 2017 wieder in Bewegung.

Es war eine sehr emotionale Zeit, dieses „Baby“ zur „Welt“ zu bringen. Meine Familie unterstützte mich liebevoll und verzichtete auf so manche „Sprechstunde“ bei mir. Ich war ganz weg aus dem JETZT, ganz tief in der Vergangenheit.
Doch nun ist es vollbracht!

Heute kam die Nachricht, dass mein Buch „ich sehe dich sterben“ gelistet ist und in wenigen Tagen wird es bestellbar sein.
Dann schaun wir mal, was passiert.

Ich habe keine Erwartungen an irgendwelche Verkaufszahlen. Ich wollte veröffentlichen, um betroffenen Menschen einen Zugang zu verschaffen zu dieser Welt, in der ich lebte,…und in der auch viele andere leben und leiden.
Wer es liest, wird verstehen, was ich meine.

Ich grüße Euch aus dem Jetzt, denn ich bin wieder da. Es fühlt sich gut an, meinem verstorbenen Mann ein Denkmal gesetzt zu haben. Mein Bauch und mein Herz sind wieder frei. Für Neues. Für Schönes, Für Leichtes.

Eure Lexa